Newsletter – August 2021

Liebe Freunde des südlichen Afrikas

Die Sommerferien in Europa neigen sich dem Ende entgegen. Wettermässig war alles etwas drunter und drüber. Während in Mitteleuropa massive Regenfälle zu tragischen Verlusten von Heim und Hof geführt haben, herrschte im südlichen Europa eine Gluthitze, die zu vielen Waldbränden führte, die bis jetzt noch nicht unter vollständiger Kontrolle sind.

Auch in Südafrika spielte das Wetter verrückt. Mitte Juli wurden in Kimberley – 9.9 Grad, in Bela Bela (ehemals Warmbath) – 5.6 Grad und in Johannesburg – 7 Grade gemessen. Im Eastern Cape, genauer gesagt in Grahamstown wurden tagsüber mit + 6.8 Grad die kältesten Temperaturen seit deren Aufzeichnung festgehalten. Nicht nur im Northern sondern auch im Eastern Cape wurden Schneefälle gemeldet. Auch in Kapstadt und an der Garden Route herrschten aussergewöhnlich tiefe Temperaturen.

Wir nutzen die Zeit hier in der Schweiz, um viele unserer Kunden zu treffen. Insbesondere ist es uns ein grosses Anliegen sie über die aktuelle Situation in Südafrika, insbesondere am Western Cape zu informieren. Südafrika stand wegen den Unruhen einige Tage im Fokus der internationalen Medien. Und wir alle wissen, «Good news are bad news».  Somit verwundert es nicht, dass nie erwähnt wurde, dass Südafrika grösser ist als Deutschland, Österreich, Spanien, Italien und Schweiz zusammen. Auch dass Durban beinahe 1700 und Johannesburg 1400 Kilometer von Kapstadt und den Winelands entfernt ist, haben wir weder gehört noch gelesen. Wir sind uns bewusst, dass das Land und seine Wirtschaft nach dem harten Lockdown vom Frühling 2020 grosse Schwierigkeiten haben, um wieder aufstehen zu können. Viele Leute haben ihren Job verloren. Familien wurden auseinandergerissen und damit hat sich auch der Unmut gesteigert. Dass Durban und Johannesburg die Leidtragenden waren, erstaunt nicht. Beide Provinzen werden von der ANC – African National Congress – regiert. Deren Politik der Korruption, die nun seit 30 Jahren anhält, hat die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter beschleunigt. Die Provinz Western Cape, die von der DA – Democratic Alliance – regiert wird, hat in den letzten Jahren aufgezeigt, dass ein anderer Weg zu besseren Ergebnissen führt. Die Regierung um Präsident Cyril Ramaphosa will der Korruption Herr werden und hat mit dem Prozess gegen Jacob Zuma und anderen hochrangigen Mitgliedern der eigenen Partei klare Signale gesetzt.

Südafrika hat die Tore für internationale Touristen im Oktober 2020 und Mauritius nun seit bald einem Monat geöffnet. Wir verspüren aufgrund der eingehenden Anfragen und Buchungen ein vermehrtes Bedürfnis dem nasskalten Herbst und dem frostigen Winter in Europa zu entfliehen und sich wieder von der Gastfreundschaft und den Schönheiten des südlichen Afrikas zu erfreuen. Wenn auch Du einen entspannten und erholsamen Golfurlaub im Herbst und/oder Winter beabsichtigst, dann gehören Südafrika und Mauritius zu den wohl schönsten Destinationen. Wir sind noch bis Ende Oktober in Europa und können jederzeit per E-mail oder Telefon erreicht werden.

Mit golferischen Grüssen

Ruth & Walter

Eure Golf Buddies

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SÜDAFRIKA UND DER TOURISMUS

Südafrika hat ein schwieriges Tourismusjahr hinter sich – und auch noch vor sich. Neusten Berechnungen zufolge sind 23 Prozent aller Jobs im Tourismus verloren gegangen, weil ausländische Touristen seit Beginn der Covid-Krise weitgehend ausblieben und die Einnahme-Ausfälle von Domestic-Touristen natürlich bei Weitem nicht wettgemacht werden konnten. Das lag zum Teil an eigens auferlegten Reiserestriktionen, aber eben auch an Restriktionen von Ländern weltweit, welche Südafrika als «Virusmutationsgebiet» definierten. Wobei die Virusmutation 501Y.V2, obwohl in Südafrika erstmals entdeckt, längst in zahllosen Ländern zu finden ist und der leichtfertig verwendete Begriff «Südafrika-Variante» riesigen Schaden anrichtet – von der WHO wird inzwischen nur noch von der «Beta-Variante» gesprochen, um die Landesstigmatisierung zu unterbinden.

Immerhin: Südafrika figuriert nicht mehr auf der Risikoländerliste des Bundesamtes für Gesundheit , wodurch bei Rückkehr in die Schweiz keinerlei besondere Tests mehr nötig sind. Auch Deutschland hat nachgezogen. Wer noch nicht geimpft oder bereits genesen ist, muss für 10 Tage in Quarantäne, kann dies aber nach 5 Tagen mit einem negativen Test beenden. Wie sieht es aber bei der Einreise in Südafrika aus? Wie geht es dem Tourismus dort und welche Erwartungen hat man für die nahe touristische Zukunft?

Wie sehen die aktuellen Einreisebestimmungen in Südafrika aus?

Alle Reisende, die in Südafrika ankommen, müssen einen negativen PCR-Test aus ihrem Herkunftsland vorweisen, welcher nicht älter als 72 Stunden sein darf. Bei der Ankunft werden zudem alle Einreisenden auf Covid-19-Symptome gecheckt; dazu gehört das Ausfüllen eines Fragebogens vor dem Verlassen des Flugzeugs sowie ein Temperaturcheck im Terminal, vorgenommen durch Mitarbeitende der «Port Health». Hat der Passagier eine Körpertemperatur über 37 Grad Celsius, wird ein «secondary screening» durchgeführt, dessen Kosten der Passagier selber tragen muss.

In diesem Zusammenhang ist zu betonen, dass sämtliche Flughäfen in Südafrika genügend ausgestattet sind, um die gesundheitliche Sicherheit aller Ein- und Ausreisenden zu gewährleisten. Es gibt überall Desinfektionsmöglichkeiten und auch Mitarbeitende, welche Passagieren eine Komplett-Desinfektion anbieten. Wir empfehlen allen Reisenden, sich strikt an die gängigen Covid-Gesundheitsprotokolle zu halten, also regelmässige Handdesinfektion, Maskentragen und Social Distancing.

Wie sieht es denn mit speziellen Massnahmen oder Einschränkungen vor Ort aus?

Die Massnahmen sind recht mild. Grundsätzlich ist internationale Reisetätigkeit erlaubt. Alle internationalen Flughäfen – OR Tambo International Airport und Lanseria International Airport in Johannesburg, King Shaka International Airport in Durban, Cape Town International Airport und Kruger Mpumalanga International Airport – sind geöffnet. Wer via der Provinz Gauteng in andere südafrikanische Provinzen reist, tut dies via den OR Tambo International Airport.

Die meisten touristischen Attraktionen sind derweil offen. Auch öffentliche Orte wie Strände oder Parks sind offen. Allerdings sind grössere Gruppenansammlungen dort weiterhin verboten.  Restaurants sind bis 21Uhr geöffnet. Es gilt eine tägliche Ausganssperre von 22.00–04.00 Uhr.

Was ist mit den Hotels?

Sämtliche Beherbergungsunternehmen in allen Provinzen haben geöffnet.

Wie steht es eigentlich um die Impfungen in Südafrika?

Per 8. August sind 3,4 Millionen Bürger vollständig geimpft, 6,55 Millionen haben die erste Dosis erhalten. Die Bevölkerung von Südafrika liegt bei rund 59 Millionen Personen.

Wie hat sich denn die touristische Nachfrage jüngst entwickelt?

Die Nachfrage ist immer noch sehr tief, und 88 Prozent tiefer als in den ersten drei Monaten 2020. Am schnellsten erholt sich die Nachfrage aktuell aus dem nordamerikanischen Markt, wo man «nur» noch 76 Prozent unter den Vor-Corona-Werten liegt. Europa ist der zweitbeste Quellmarkt, doch die Nachfrage liegt auch da 87 Prozent tiefer. Am wenigsten Erholung gibt es aus dem Raum Asien-Pazifik – von dort ist die Nachfrage um 97 Prozent unterhalb jener von 2020.

Wie sieht die Nachfrage aus der Schweiz aus?

In den ersten Monaten des Jahres 2021 lag der Einbruch bei 93%. Doch der südafrikanische Herbst ist nicht die wichtigste Reisezeit der Europäer. Die Zahlen für die Periode Oktober 2021 bis März 2022 wird um einiges positiver ausfallen.

Die Schweiz ist ein wichtiger Quellmarkt für Südafrika und war 2019 der sechstgrösste Zubringermarkt aus Europa heraus.

Die Schweiz war jahrelang gut angebunden an Südafrika, mit Swiss, Edelweiss oder auch South African Airways. Was tut sich an der Flugfront?

Die Luftanbindung hängt direkt mit der Nachfrage zusammen. Aufgrund der aktuell weiterhin tiefen Nachfrage ist es verständlich, dass Airlines vorsichtig sind, ihre Flugpläne nach Südafrika wieder gross hochzufahren bzw. auszubauen. Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass die Lufthansa-Gruppe Kapstadt und Johannesburg mehrfach pro Woche anfliegt.

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PRIVATINVESTOREN ÜBERNEHMEN SOUTH AFRICAN AIRWAYS

Der Name Global Aviation Operations ist wenigen ein Begriff. 2001 gegründet, spezialisierte sich die südafrikanische Fluggesellschaft mit ihren Airbus A320 und A340 lange Zeit aufs Wet-Lease-Geschäft. Doch in der Corona-Krise erkannte das Management, dass sich wegen der Schwäche vieler Airlines neue Chancen auftun. Es begann im vergangenen Dezember, Linienflüge anzubieten – mit der neuen Billigtochter Lift Airlines.

Spätestens jetzt steht Global Aviation Operations aber endgültig im globalen Rampenlicht. Denn die kleine Fluggesellschaft wird zusammen mit dem Finanzunternehmen Harith General Partners neue Mehrheitseigentümerin von South African Airways. Dies gab Pravin Gordhan, Minister für Staatsunternehmen, bekannt.

 Planung von Netzwerk und Flotte

Die privaten Aktionäre werden künftig 51 Prozent der Anteile halten, der südafrikanische Staat nur noch 49 Prozent. Die Regierung bekommt jedoch eine Goldene Aktie, sie hat also bei wichtigen Entscheidungen eine Art Vetorecht.

Das Konsortium aus Global Aviation Operations und Harith General Partners nennt sich Takatso. Es hat sich verpflichtet, über die kommenden drei Jahre bis zu 3,5 Milliarden Rand oder umgerechnet 210 Millionen Euro in South African Airways zu investieren. Es packt jetzt die Planung des künftigen Netzwerks und der künftigen Flotte an.

 Regierung übernimmt Schulden

Die Regierung in Pretoria betont, dass sie nun keine weiteren Mittel mehr in die Nationalairline investieren müsse. Sie übernimmt aber die hohen Schulden aus der Vergangenheit, die South African Airways belasten. Die Airline hat kürzlich das Gläubigerschutzverfahren verlassen. Der Insolvenzverwalter hatte dabei erklärt, die Fluglinie sei nun wieder ein liquides Unternehmen.

Geplant ist ein phasenweiser Neustart, nachdem SAA im September 2020 alle Flüge eingestellt hatte. Bis die Fluggesellschaft wieder Langstrecken bedient, dürfte es jedoch noch einige Zeit dauern. Interimschef Thomas Kgokolo meinte kürzlich, man werde den Inlands- und Regionalbetrieb innerhalb weniger Wochen wieder hochfahren. Ziele in Europa, Asien und den USA stünden dagegen erst in ungefähr zwei Jahren wieder im Flugplan.

 Unklare Zukunft der Töchter

Ungelöst sind noch die Probleme bei den Tochtergesellschaften Mango und SAA Technical. Die Regierung und das Konsortium wollen in den kommenden Wochen eine Lösung für sie finden.

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MAURITIUS IST OFFEN

Seit dem 15. Juli empfängt die Trauminsel wiederum internationale Touristen. In der ersten Phase, vom 15. Juli bis 30. September 2021, können geimpfte Reisende einen Resorturlaub auf der Insel geniessen.

Reisende – mit Ausnahme von Personen unter 18 Jahren – müssen vollständig gegen Covid-19 geimpft sein. Ein negativer PCR-Test, der 5-7 Tage vor der Abreise durchgeführt wird, ist ebenfalls erforderlich, um auf die Insel zu reisen. Zusätzlich werden PCR-Tests für alle Besucher bei der Ankunft am Flughafen in Mauritius sowie an Tag 7 und Tag 14 ihres Urlaubs am Urlaubsort durchgeführt.

Für Phase 2, ab dem 1. Oktober 2021 wird geimpften Reisenden bei Vorlage eines negativen PCR-Tests, der innerhalb von 72 Stunden vor der Abreise durchgeführt wurde, die Einreise ohne Einschränkungen gestattet.

Dies ermöglicht einen schnellen und sicheren Neustart der Tourismusindustrie auf Mauritius. Mauritius zählt zu den Ländern, die die COVID-19-Pandemie schnell eindämmen konnten. Die Reaktion des Landes auf die Pandemie mit sofortigen und strengen Kontrollmassnahmen hat sich bewährt. Mauritius hat die gesundheitliche Sicherheit von Bewohnern und Besuchern seit dem Ausbruch von Covid-19 als oberste Priorität betrachtet. Der Erfolg ist das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen von Regierung und Bevölkerung.

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SÜDAFRIKAS EX-PRÄSIDENT ZUMA IM GEFÄNGNIS

Korruption, Geldwäsche und Steuerdelikte: Südafrikas ehemaliger Präsident Jacob Zuma steht unter Anklage – erschien aber nicht wie vom Gericht verlangt. Nun muss er wegen einer ignorierten Vorladung in Haft.

Wegen Missachtung einer gerichtlichen Vorladung ist Südafrikas Ex-Präsident Jacob Zuma zu einer Haftstrafe von 15 Monaten verurteilt worden. Zuma muss sich vor einer Untersuchungskommission wegen diverser Korruptionsvorwürfe, Betrugs, Geldwäsche und Steuerhinterziehung während seiner Amtszeit verantworten. Dabei war er einer gerichtlichen Vorladung nicht gefolgt.

Zuma war von 2009 bis 2018 Präsident Südafrikas. Es ist das erste Mal, dass ein ehemaliger Präsident des Landes zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Zuma bestreitet das ihm vorgeworfene Fehlverhalten während seiner Amtszeit und wirft den Ermittelnden vor, politisch motiviert gegen ihn vorzugehen. Bislang verweigerte er die Kooperation mit den Behörden. Das aktuelle Urteil zeigt jedoch, dass seine Möglichkeiten, sich dem Verfahren zu entziehen, erschöpft sein dürften.

Eigene Partei drängte Zuma zum Rücktritt

Die Vorwürfe gegen Zuma beziehen sich auch auf einen Korruptionsskandal in Zusammenhang mit einem zwei Milliarden Dollar schweren Waffenhandel mit der französischen Firma Thales im Jahr 1999, als er Vizepräsident war. Unter Zumas Präsidentschaft hatte sich Südafrika zunehmend verschuldet, während die Wirtschaft stagnierte und das Land in internationalen Bewertungen herabgestuft wurde.

Weitere Anklagen gegen Jacob Zuma stehen im Raum.  Die Verhandlungen werden zeigen, wie lange man Jacob Zuma hinter Gittern lässt.

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NATURSPEKTAKEL: REICHE FISCHBEUTE AM STRAND

Sardinengerichte aller Art stehen aktuell in der Küstenregion rund um Südafrikas Hafenstadt Durban auf dem Speiseplan. Der Grund ist ein Naturspektakel im Winter der Südhalbkugel, der sogenannte Sardine Run, bei dem Millionen der kleinen Fische vor der Küste entlangziehen. Er löst jedes Jahr Massenanstürme von Menschen auf die Strände aus.

Die Ausbeute in diesem Jahr ist sehr gut. Man schätzt die Fangmenge bei dem jeweils bis Mitte Juli dauernden Spektakel auf mehrere hundert Tonnen Fisch. Viele Anwohner fischten mit Eimern und Plastikbehältern entweder selbst im flachen Wasser oder kauften haufenweise Sardinen von Fischern, die mit langen Schleppnetzen ihre Beute aus dem seichten Gewässer zogen.

Der Sardine Run ist ein einmaliges Naturschauspiel und normalerweise auch ein Touristenspektakel. Ursache ist ein natürliches Phänomen, bei dem der an Sauerstoff und Plankton reiche Benguela Strom aus dem Atlantik in einem schmalen Band kaltes Wasser in den Küstenbereich des wärmeren Indischen Ozeans drückt. Die an der Küste entlangziehenden Sardinen sind dabei zugleich Beute für Haie, Delfine oder Albatrosse. Viele Sardinen fliehen vor ihnen Richtung Strand – um zappelnd in den Netzen und Eimern zu landen.

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20 DINGE, DIE 2021 IN SÜDAFRIKA TEURER GEWORDEN SIND

Statistics South Africa hat seinen neuesten Verbraucherpreisindex veröffentlicht, der zeigt, dass die jährliche Gesamtinflation über den Mittelwert von 4,5% des geldpolitischen Zielbandes der South African Reserve Bank gestiegen ist und sich von 4,4% im April auf 5,2% im Mai beschleunigt hat. Dies ist der höchste Wert seit November 2018, als die Quote ebenfalls 5,2 % betrug, teilte das Statistikamt mit.

Einige der grössten jährlichen Preiserhöhungen (Mai 2020 vs. Mai 2021) wurden für die folgenden Waren und Dienstleistungen verzeichnet:

  • Sonnenblumenöl: +30,3%
  • Tomaten: +29,4%
  • Getrocknete Bohnen: +27%
  • Salatdressing: +18,4%
  • Rinderinnereien: 17,6%
  • Süsskartoffeln: +16.9&
  • Schokoriegel: +16,5%
  • Rinderschmorbraten: +15,4 %
  • Gemischtes Gemüse (konserviert): +14,9 %
  • Heisse Cerealien (Brei): +14,8 %
  • Aromatisierte Milch: +14%
  • Weißmacher: +13,4 %
  • Weisswein: +13,2%
  • Fruchtsaft: +12,8 %
  • Rote Beete: +12,6 %
  • Instanthefe: +12,6%
  • Suppenpulver: +12,4%
  • Milchpulver: +12,3%
  • Ganzes Huhn: +12,2%
  • Weisszucker: +11,5 %

Die Daten zeigen, dass sich die jährliche Inflationsrate bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken von 6,3% im April auf 6,7% im Mai beschleunigt hat. Die jährliche Fleischinflation ist seit Oktober 2020 hartnäckig über 6,0% geblieben und kletterte im Mai auf 8,5%. Die Preise für Fischprodukte stieg kräftig um 7 %.

Die Preise für Speiseöl (Sonnenblumenöl) steigen weiter kräftig an. Der durchschnittliche Preis für eine 750 ml Flasche Sonnenblumenöl zum Beispiel lag vor einem Jahr bei 20,99 R und stieg im Mai auf 29,39 R.

Die Benzinpreise lagen im Mai um 41,8 % höher als im Vorjahresmonat, während Diesel um 27 % teurer war.

Die Fahrzeugpreise stiegen im Jahresverlauf bis Mai um 6,5 %. Die sonstigen Betriebskosten für Fahrzeuge stiegen in einem Jahr um 8,9 %. Auch die Reifenpreise wurden innert einem Monat um 3.3% teurer.

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KAPSTADT: ERSTES FORMEL E-RENNEN AM 26.02.2022

In Kapstadt wird nächstes Jahr der erste Grand-Prix der Formel E stattfinden. Geplant ist der Aufbau einer temporären Strecke rund um das DHL Stadium, welches ursprünglich für die WM 2010 errichtet wurde.

Die Austragung der Elektrorennserie wurde an der Sitzung des Weltmotosportrates FIA am 9. Juli beschlossen. Eine formale Einigung zwischen der Formel E und den Organisatoren in Südafrika, konnte unterzeichnet werden.

Ursprünglich gab es den Plan, den Kapstadt E-Prix als Auftaktveranstaltung der Saison 2021/22 zu etablieren. Das Rennen wird jedoch erst am 26. Februar 2022 ausgetragen werden.

Neben Jakarta und Seoul ist Kapstadt eine von mehreren neuen Stationen im Rennkalender der achten Formel-E-Saison. Die Hauptstädte Indonesiens und Südkoreas waren bereits in der Saison 2019/20 im “Reiseplan” der Serie vorgesehen, jedoch musste die Formel E beide Rennen wegen der Coronavirus-Pandemie absagen.

Für die Planung der Rennstrecke in Kapstadt möchte man sich die Grand-Prix in Seoul sowie einst Peking als Vorbilder nehmen und die Strecke in der Nähe des Sportstadions bauen. So könnte die Elektrorennserie das Gelände des Kapstädter Fussballstadions nutzen, das unter dem Namen “Green Point Stadium” für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 errichtet wurde. Seit dem 1.1.2021 heißt die Spielstätte DHL Stadium.

Kurze Geschichte zur Formel E

Im Jahr 2022 geht die Formel E in ihre achte Saison. Die Serie, das elektrische Äquivalent zur F1, startete im September 2014 und hat sich als zukunftsfähige Alternative zum Formel-Rennsport etabliert. Ein Teil der Anziehungskraft der Rennen besteht darin, dass diese in Stadtzentren auf der ganzen Welt ausgetragen werden. Städte wie Berlin, London, New York und Monaco haben alle langfristigen Verträge zur Austragung unterzeichnet.

Mehrere F1-Fahrer, die ihren Platz in der Königsklasse des Motorsports verloren hatten, wechselten zur Formel E. Einige von ihnen haben sich in der neuen Sportart durchgesetzt. Nelson Piquet Jr. gewann die erste Meisterschaft in der Saison 2014/2015, während Jean-Éric Vergne, ein weiterer ehemaliger F1-Fahrer, der Einzige ist, der die Formel-E-Meisterschaft zweimal gewonnen hat: 2017/2018 und 2018/2019. António Félix da Costa wurde der erste Nicht-F1-Fahrer, der die Meisterschaft 2019/2020 gewann.

 

Mehrere Automobilhersteller zogen ihre Teilnahme an anderen Formen des Motorsports zurück, um sich der Mission der Formel E anzuschließen und grünen Rennsport zu schaffen. Dazu gehören Audi, BMW, Jaguar, Mahindra, Mercedes-AMG und Nissan.

SCHOCK-ABGANG VON JP ROSSOUW, HERAUSGEBER VON PLATTER’S WINE GUIDE

Die Popularität des Platter’s Wine Guide, Südafrikas führender Weinbewertungs-Publikation, wird nach dem überraschenden Abgang seines vornehmen Herausgebers Jean-Pierre Rossouw sinken. Rossouw, in Weinkreisen liebevoll als JP bekannt, war seit 2013 an der Spitze des Platter’s Wine Guide und steigerte die Popularität des Buches mit seinem Weinwissen, seinen Managementfähigkeiten und seiner charmanten Persönlichkeit, die durch ein höfliches Gespür für Stil und entwaffnendes Aussehen ausgeglichen wurden.

Ein Sprecher von Diner’s Club, Besitzer von Platter’s, bestätigte den Abgang von Rossouw und fügte hinzu, dass dies eine Lücke nicht nur im täglichen Betrieb des Leitfadens, sondern auch in der Marketingabteilung der Veröffentlichung hinterlassen habe.

Beth Dinglestrat, Medien- und Imageberaterin für verschiedene südafrikanische Weingüter, sagt, Rossouws Abgang sei ein „unüberwindbarer“ Verlust für den Platter’s Wine Guide. „JP hat dem Wein die Spinnweben genommen und seine Beteiligung an dieser Veröffentlichung verleiht einem Buch, das seit vier Jahrzehnten Teil der südafrikanischen Weinlandschaft ist, eine dynamische und stilvolle metrosexuelle Anziehungskraft“, sagt Dinglestrat. „Neben Charme und Coolness, die Richard Gere neurotisch erscheinen lässt, hatte JP eine hervorragende Arbeitsmoral. Engagement bis an den Rand der Beharrlichkeit, das war es. Jedes Jahr waren wir erstaunt über seine Fähigkeit, mit jedem einzelnen Platter- Fünf-Sterne-Gewinner zu posieren, ohne seinen intensiven Blick zu verlieren oder dieses blendende, sogar weisse Lächeln zu trüben. Ich weiss nur nicht, wie Platter davon zurückkommen wird.“

ZWEI SÜDAFRIKANISCHE WEINGÜTER ERHALTEN PRESTIGETRÄCHTIGE GREEN EMBLEM-AUSZEICHNUNGE

Zwei südafrikanische Weingüter sind für ihre nachhaltigen Produktionsmethoden ausgezeichnet worden und haben jeweils das prestigeträchtige Green Emblem des Robert Parker Wine Advocate erhalten.

Robert Parker gilt als eine der weltweit höchsten Autoritäten für feine Weine. Er hat das bahnbrechende 100-Punkte-Bewertungssystem entwickelt, um Weine nach Farbe, Aussehen, Aroma, Bouquet, Geschmack und Abgang zu bewerten. Diese Skala wurde in den letzten 30 Jahren erweitert und nachgeahmt, wobei hoch bewertete Weinflaschen als aussergewöhnlich eingestuft wurden und Parkers Gütesiegel trugen.

The Wine Advocate ist eine hoch angesehene zweimonatlich erscheinende Publikation in den Vereinigten Staaten, die Bewertungen, Ratschläge und Scorecards aus der Feder von Parker und seinem Team von internationalen Gutachtern enthält. Die Publikation hat vor kurzem ihre “Green Emblem”-Liste eingeführt, die 24 Weingüter aus der ganzen Welt auszeichnet, die “aussergewöhnliche Anstrengungen bei der Verfolgung umweltfreundlicher Praktiken gezeigt haben.”

Während Weine, die als biologisch oder biodynamisch zertifiziert sind – also ohne chemische Düngemittel, Herbizide, synthetische Pestizide oder chemische Zusätze produziert wurden – mit einem Grünen Emblem ausgezeichnet werden, ist diese Zertifizierung keine Voraussetzung. Stattdessen liegt der Fokus auf langfristigem Umweltschutz und Artenvielfalt. Diejenigen, die für nachhaltigen Weinbau anerkannt sind, tragen Parkers neue Plakette für alle Weine, die das Weingut produziert.

Neben Produzenten aus Spanien, Frankreich, Italien, den USA, Österreich, Australien, Neuseeland und Deutschland tragen nun auch zwei südafrikanische Weingüter das Robert Parker Green Emblem.

Reyneke Wines in Stellenbosch ist eines der lokalen Weingüter, die von Robert Parker anerkannt wurden. Das Weingut, dessen Spuren bis ins Jahr 1863 zurückreichen, produziert seinen eigenen Dünger und vermeidet Herbizide, Pestizide und Fungizide. So entstehen Weine, die vom National Organic Program (NOP) in den USA und der Europäischen Union als biologisch zertifiziert sind. Das Weingut ist auch für seine biodynamischen landwirtschaftlichen Verfahren – zur Erhaltung des bestehenden Ökosystems – von Demeter International anerkannt.

Sadie Family Wines, etwa 70 Kilometer von Stellenbosch entfernt in der Region Swartland gelegen, erhielt ebenfalls Parkers grünes Gütesiegel. Eben Sadie, der Besitzer von Sadie Family Wines, hat nach einer einfachen Regel gelebt: so wenig wie möglich in den Wein einzugreifen, um die natürliche Essenz des Weins durchscheinen zu lassen und die Feinheiten des Jahrgangs stolz zur Schau zu stellen, so dass ihre Ausdrücke von Terroir und Sortenreinheit mit einem Sinn für Zeit und Ort wahrhaftig singen können.